Neues: Ergänzung Werkverzeichnis (9.12.2023) + "Einjährig-Freiwilliger" (12.10.2022)

Vorab

 

Ich freue mich sehr, dass Sie diese Seite besuchen und vermute, dass Sie sich für den Pariser Kunstmarkt vor oder während der  Jahre der deutschen Besatzung Frankreichs (1940-44) interessieren.  Möglicherweise sind Sie auch  im Rahmen wissenschaftlicher Provenienzrecherchen zu Neuerwerbungen deutscher Museen während des Zweiten Weltkriegs auf den Namen Adolf Wüsters gestoßen. Aber vielleicht interessieren Sie sich ja auch für den Künstler, der er ja immer auch gewesen ist. Ich stieß vor einiger Zeit bei der Durchsicht von Archivalien auf ihn. Seine Vielseitigkeit und der Umstand, dass er den größten Teil seines Lebens in München und Paris verbrachte, veranlassten mich, seinem Leben und Wirken nachzugehen und die Ergebnisse meiner Recherchen wissenschaftlich zu dokumentieren. Nicht zuletzt war es ein  Lebenslauf aus einem der beiden Ausstellungskataloge der 1960er Jahre, der mich animierte, ihm weiter nachzuspüren. Denn offensichtlich war dieser darauf ausgerichtet, ihn lediglich als Kunstmaler erscheinen zu lassen und verschwieg seine Tätigkeit als Kunsthändler und -experte in der Zeit des Nationalsozialismus und den Folgejahren.

 

Zur Provenienzforschung im Allgemeinen, zu einzelnen Themenfeldern und Akteuren werden inzwischen zwar zahlreiche Studien durchgeführt, diese sind jedoch oft nur schwer oder gar nicht erreichbar. Dissertationen werden oft erst Jahre nach ihrem Entstehen publiziert. Sie stehen also der Forschung nicht oder nur eingeschränkt zur Verfügung und führen so zu vermeidbaren Arbeiten der Grundlagenforschung und immer wieder zu Doppelrecherchen. Aus diesem Grund habe ich mich entschieden, Sie an meinen Recherchen unmittelbar teilhaben zu lassen und  Ergebnisse, offene Fragen oder auch Details, die in diesem Kontext eine Rolle spielen,  hier nach und nach zu veröffentlichen.

 

Das ist insofern ein gewagtes Unternehmen, als dass diese meine erste Website ist und ich davon ausgehe, dass sie technisch nicht perfekt ist.  Zum anderen muss ich - wie Sie auch -  in Kauf nehmen, dass die Inhalte lediglich den aktuellen Forschungsstand wiedergeben, zuweilen nicht der Weisheit letzter Schluss sind und also fortwährend überarbeitet werden. Ich rechne ferner mit ihrem Verständnis dafür, dass sich diese Seite erst allmählich mit Inhalten füllt und sie unter den obigen Menüpunkten zum gegenwärtigen Zeitpunkt vorerst noch wenig, sukzessive aber immer mehr finden werden.  Sie ist eine fortwährende Baustelle, deren Ende unabsehbar ist.

 

Sollten Sie ein besonderes Interesse an bestimmten Fragestellungen, Tipps und Anregungen haben, ja vielleicht sogar an dieser Website mitwirken wollen, indem Sie etwa Fundstücke zur Vita oder dem Werk Adolf Wüsters beisteuern, so kontaktieren Sie mich bitte. Ich weiß mehr als das, was Sie bereits jetzt hier vorfinden und viel weniger, als ich gerne wüsste.

 

Jörn Borchert, im Mai 2020

 

 

Ergänzung vom 05.05.2024
Ich freue mich sehr über das Interesse, das diese Seite bisher hervorgerufen hat. Nicht nur bei wissenschaftlich Arbeitenden, sondern auch bei den Nachfahren Adolf Wüsters und anderen Privatpersonen. Weniger schön ist es, wenn jemand in  fachwissenschaftlichen Beiträgen oder gar Examensarbeiten Informationen verarbeitet, die er hier auf dieser Seite gefunden hat, ohne dies kenntlich zu machen oder zumindest einen kleinen Dank in einer Fußnote unterzubringen. Das entspricht nicht der guten wissenschaftlichen Praxis, deren Grundsätze etwa von der TU Berlin hier beschrieben werden. Auch das Verfahren zur Ahndung wissenschaftlichen Fehlverhaltens können dort nachgelesen werden.

PS: Weitere Menüpunkte werden freigeschaltet, sobald dort erste Inhalte hinterlegt sind.


Für die, die schon wissen, was sie hier suchen       >>>