Edgar Feuchtinger (Metz 9. November 1894 - 21. Januar 1960 Berlin)

Generalleutnant, Agent

Verhältnis zu Wüster:

Edgar Feuchtinger war nach eigener Aussage ein enger Freund des Ehepaars Wüster. Zeitweilig wohnte seine Pariser Geliebte bei Ihnen. Feuchtinger sorgte dafür, dass die Gemälde, die Wüster an das Rheinische Landesmuseum geschickt hatte, mit einem Militärtransport an seinen Dienstsitz auf Gut Burghorn bei Celle verbracht wurden.[1]

1963 erinnert sich der ehemalige Richter am Reichskriegsgericht, Dr. A. Block, daran, dass Feuchtinger 1944 in drei Militärlastwagen neben einer außerordentlichen Menge von Lebensmitteln und Wein seine wertvolle Wohnungseinrichtung von Paris nach Burghorn transportieren ließ. Diese hatte er zuvor für "verschwindend geringe Preise" beim Einsatzstab Reichsleiter Rosenberg erworben. Zu ihr gehörte nach Aussage Blocks ein Teniers, für den er nur 1 Reichsmark gezahlt haben soll. [2]

Adolf Wüster machte 1942 im Rahmen einer Cocktailparty Feuchtinger mit Hans Bammann bekannt, der gerade zum aktiven Militärdienst in Frankreich eingezogen worden war. Aus diesem Treffen resultierte, dass Bammann zunächst in den Nachschub General Feuchtingers versetzt wurde. Aus dieser Position heraus fiel es dann Wüster allem Anschein nach nicht allzu schwer, für die weitere Versetzung Bammanns in den ERR zu sorgen. [3]

[1] www.fold3.com/image/269947854

[2] BArch-MA Freiburg MSG 2/2128

[3] www.fold3.com/image/269984861 + 269947863